Alles hat ein Ende … Aber die Abenteuerlust bleibt
Nun liegen die Rallye und all die damit verbundenen Erlebnisse schon eine Weile hinter uns. Doch in unseren Köpfen ist die Erinnerung immer noch präsent. Ab und zu erwischen wir uns, wie wir an Orte, an denen wir waren und Situationen und Menschen, denen wir begegnet sind, zurück denken und für einen Moment dem Alltag wieder entfliehen. Ganz kurz zurück sind auf der Straße, den Fahrtwind spüren und das Abenteuer wieder ganz nah ist.
Die ganze Rallye war ein riesen Abenteuer aus dem wir viel mitnehmen können. Allem voran das Gefühl, das uns die Menschen gegeben haben, denen wir auf der Tour begegnet sind und die uns so offen begrüßt und gastfreundlich aufgenommen haben.
Keinen Moment während der Reise haben wir unsere Entscheidung bereut und wir denken sehr gern daran zurück. Deshalb möchten wir es uns nicht nehmen lassen und uns noch einmal bei allen bedanken, die uns diese Tour ermöglicht haben und uns vor, während und nach der Tour unterstützt haben, die mit uns mitgefiebert haben und irgendwie auch dabei waren. Allen voran Familien und Freunden und die, die es in dieser Zeit geworden sind. Aber auch den Menschen, denen wir während der Tour begegnet sind, die uns geholfen haben, uns begleiteten, uns ihr Land gezeigt haben oder uns einfach verdeutlicht haben, dass wir hier willkommen sind.
Ganz stolz sind wir, wenn wir an unsere Rallye-Boliden Mändy und Scherome denken: Zwei Autos, denen das wahrscheinlich kaum jemand zugetraut hätten, haben uns über die ganze Tour hinweg, egal wie rau, sandig oder mit Schlaglöchern übersät die Straße auch war, nicht im Stich gelassen. Sie sind in den vier Wochen so etwas wie ein kleines Zuhause oder Familienmitglied geworden und es ist uns nach vier Wochen nicht leicht gefallen, sie in Duschanbe zurückzulassen. Doch wir wissen, wofür wir es getan haben. Leider war das Finden eines neuen Besitzer nicht so einfach wie gedacht. Habitat for Humanity hat mittlerweile vier Anläufe gemacht, neue Besitzer für beide Autos zu finden. Doch aufgrund der schlechten Wirtschaftslage in Tadschikistan und weil es eben keine Opel sind, hat sich bisher niemand gefunden. Das betrifft aber nicht nur unsere beiden „Schätze“. Bis auf zwei Autos (natürlich Opel) konnte für die Rallye-Gefährte kein neuer Eigentümer gefunden werden. Deshalb haben sich die Veranstalter nun dazu entschieden, die Autos für den guten Zweck an neue Besitzer zu verschenken. Dabei sollen die Autos an Einrichtungen wie Feuerwehren, Krankenhäuser, Schulen und Behinderteneinrichtungen gehen und somit auch weiterhin dem guten Zweck dienen. Der gute Gedanke bleibt also erhalten und das ist ja die Hauptsache. Und wer weiß, vielleicht macht sich Mändy ja richtig gut als Feuerlöschzug…Rot ist sie zumindest schon. ;)Wir stehen hierzu noch in Kontakt mit dem Veranstalter und diese haben uns versichert, dass sie uns nähere Infos zu den neuen Besitzern geben, sobald diese gefunden wurden.
Alles in allem war die Rallye sehr erfolgreich. Insgesamt haben die Teams mehr als 29.000€ gesammelt und konnten uns selbst vor Ort davon überzeugen, welchen Projekten diese Spenden zu Gute kommen.
Und wir: Wir haben eine Menge Geschichten im Gepäck, Fotos und Erinnerungen und das Gefühl unterwegs zu sein und nicht zu wissen, was einen am diesem Tag erwartet.
Und nach der Rallye ist ja gewissermaßen auch vor der Rallye bzw. dem nächsten Abenteuer. Das ist sicher. 🙂
In diesem Sinne viele Grüße von den vier Abenteuern, die zurück im Alltag sind, deren Abenteuerlust aber immer noch groß ist.
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